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Muscidae - Echte Fliegen
Die Echten Fliegen sind eine große Familie mit über 5200 bekannten Arten und auf der ganzen Welt anzutreffen. Besonders artenreich sind die nördlichen Breiten sowie alpine Regionen, auch die Individuenzahl ist dort hoch. In Deutschland finden sich über 300 beschriebene Arten, darüber hinaus eine beträchtliche Dunkelziffer.
Echte Fliegen sind variabel, was Körpergröße (2-18 mm) und -färbung (gelb bis schwarz, oft grau mit Markierungen, auch metallisch blau bis grün) anbetrifft. Männchen und Weibchen derselben Art können recht unterschiedlich aussehen (Sexualdimorphismus), und die oft schwierige Bestimmung richtet sich überwiegend nach der Beborstung, der Flügelnervatur und der Genitalstruktur. - Allgemein bekannt dürfte die ca. 7 mm lange Gemeine Stubenfliege (Musca domestica) sein, die durch ihre enge Bindung an den Menschen und seine Wohnstätten auf der gesamten Erde heimisch ist; sie ist quasi der Prototyp der Fliegen.
Die Imagines etlicher Arten sind auf Blüten anzutreffen und an deren Bestäubung beteiligt, viele saugen aber auch faulige Flüssigkeiten und werden zu Überträgern der darin befindlichen Keime. Das stellt insbesondere in den Tropen ein großes medizinisches Problem dar. Die Weibchen der Stallfliege (Musca autumnalis) und weiterer Muscidae-Arten ernähren sich von Augen- und Nasensekreten von Weidetieren, die durch die große Zahl der Fliegen im Kopfbereich stark irritiert werden, auch können Krankheiten übertragen werden. Bei blutsaugenden Fliegen wie dem Wadenstecher (Stomoxys calcitrans, kenntlich am vorgestreckten harten Rüssel) und den Weidefliegen (Haematobia-Arten) treten sowohl Männchen als auch Weibchen als Quälgeister des Weideviehs in Erscheinung. Weidefliegen verlassen ihre Wirte kaum. Diese sind belästigungsbedingt nervös und leiden bei Massenauftreten der Fliegen auch unter dem nicht unbeträchtlichen Blutverlust, zudem ist auch hier Krankheitsübertragung möglich. - Eher zu den Nützlingen sind räuberisch lebende Imagines zu zählen, wie z. B. Vertreter der Gattung Coenosia. Diese kleinen Fliegen sind unermüdliche Jäger und können in Gewächshäusern unerwünschte geflügelte Schadinsekten dezimieren.
Die Larven (Maden) der Muscidae entwickeln sich meist in verfaulender organischer Substanz und tragen zu deren Abbau bei. An Leichen nachgewiesene Larven sind wichtige Zeigerorganismen in der forensischen Medizin. Weiterhin leben viele Fliegenlarven ständig oder zumindest im der Verpuppung vorausgehenden Stadium räuberisch. Lebende Pflanzen befallen die Larven zahlreicher Arten der tropisch-subtropisch verbreiteten Gattung Atherigona. Wirtspflanzen sind viele Süßgräser, darunter wichtige Getreidearten, aber auch zahlreiche Obst und Gemüse liefernde Pflanzen, wodurch in betroffenen Regionen ein beträchtlicher wirtschaftlicher Schaden entstehen kann.
Echte Fliegen sind variabel, was Körpergröße (2-18 mm) und -färbung (gelb bis schwarz, oft grau mit Markierungen, auch metallisch blau bis grün) anbetrifft. Männchen und Weibchen derselben Art können recht unterschiedlich aussehen (Sexualdimorphismus), und die oft schwierige Bestimmung richtet sich überwiegend nach der Beborstung, der Flügelnervatur und der Genitalstruktur. - Allgemein bekannt dürfte die ca. 7 mm lange Gemeine Stubenfliege (Musca domestica) sein, die durch ihre enge Bindung an den Menschen und seine Wohnstätten auf der gesamten Erde heimisch ist; sie ist quasi der Prototyp der Fliegen.
Die Imagines etlicher Arten sind auf Blüten anzutreffen und an deren Bestäubung beteiligt, viele saugen aber auch faulige Flüssigkeiten und werden zu Überträgern der darin befindlichen Keime. Das stellt insbesondere in den Tropen ein großes medizinisches Problem dar. Die Weibchen der Stallfliege (Musca autumnalis) und weiterer Muscidae-Arten ernähren sich von Augen- und Nasensekreten von Weidetieren, die durch die große Zahl der Fliegen im Kopfbereich stark irritiert werden, auch können Krankheiten übertragen werden. Bei blutsaugenden Fliegen wie dem Wadenstecher (Stomoxys calcitrans, kenntlich am vorgestreckten harten Rüssel) und den Weidefliegen (Haematobia-Arten) treten sowohl Männchen als auch Weibchen als Quälgeister des Weideviehs in Erscheinung. Weidefliegen verlassen ihre Wirte kaum. Diese sind belästigungsbedingt nervös und leiden bei Massenauftreten der Fliegen auch unter dem nicht unbeträchtlichen Blutverlust, zudem ist auch hier Krankheitsübertragung möglich. - Eher zu den Nützlingen sind räuberisch lebende Imagines zu zählen, wie z. B. Vertreter der Gattung Coenosia. Diese kleinen Fliegen sind unermüdliche Jäger und können in Gewächshäusern unerwünschte geflügelte Schadinsekten dezimieren.
Die Larven (Maden) der Muscidae entwickeln sich meist in verfaulender organischer Substanz und tragen zu deren Abbau bei. An Leichen nachgewiesene Larven sind wichtige Zeigerorganismen in der forensischen Medizin. Weiterhin leben viele Fliegenlarven ständig oder zumindest im der Verpuppung vorausgehenden Stadium räuberisch. Lebende Pflanzen befallen die Larven zahlreicher Arten der tropisch-subtropisch verbreiteten Gattung Atherigona. Wirtspflanzen sind viele Süßgräser, darunter wichtige Getreidearten, aber auch zahlreiche Obst und Gemüse liefernde Pflanzen, wodurch in betroffenen Regionen ein beträchtlicher wirtschaftlicher Schaden entstehen kann.
illustrierte Arten